Systemisches Coaching oder: Kein Mensch ist eine Insel
Was ist „Systemisches Coaching“?
Im Zusammenhang mit Coaching hört und liest man immer vom sogenannten „Systemischen Coaching“. Dabei handelt es sich nicht um eine spezielle Methodik oder eine besondere Art des Coachings, sondern eher um ein Denkmodell, eine Haltung im Coachingprozess.
Der Begriff „systemisch“ bedeutet dabei, dass die gecoachte Person (die/der Coachee) nicht isoliert zu betrachten ist, sondern immer in Kontakt zu anderen Menschen und Systemen steht wie z.B. zum System Familie oder System Arbeitsplatz. Dabei ist jedes System wiederum mehr als die Summe seiner Teile.
Kurz gesagt, jede Aktion und jede Nicht-Aktion hat Auswirkungen auf das gesamte System. Man kann sich diese Wechselwirkungen gut vorstellen wie die Bewegungen eines Mobiles, also eines beweglichen Gebildes aus Objekten, die miteinander verbunden sind. Gerät eines der Objekte in Bewegung, so bewegen sich nach und nach auch alle anderen Teile.
Grundhaltung im „Systemischen Coaching“
Die systemische Perspektive interessiert sich in erster Linie für die Wechselwirkungen zwischen den Elementen sozialer Systeme.
Aber auch die Prozesse im Innern der Personen spielen eine wichtige Rolle: Das eigene Erleben, Verhalten und Bewerten, die eigenen Werte und Glaubenssätze. Diese Prozesse stehen ebenfalls in Wechselwirkung mit den äußeren Beziehungen und beeinflussen diese.
Betrachtet man diese Vielzahl an Wechselwirkungen, so wird klar, dass ein Coaching ein höchst individueller Prozess ist, bei dem es keine 08/15 Lösung geben kann, die für jede Situation und jeden Menschen passend ist.
Dementsprechend kann es auch nicht Ziel eines systemischen Coaching sein, die eine „richtige“ Lösung zu finden. Es geht eher darum, eine individuell für den jeweiligen Coachee passende Lösungsstrategie zu entwickeln.
Dem Coach kommt dabei nicht die Aufgabe zu, diese Strategie zu erarbeiten und sie dem Coachee zu präsentieren. Sondern es geht um eine gemeinsame Arbeit, bei der sich Coach und Coachee auf Augenhöhe befinden. Der Grundgedanke dabei lautet: Der Coachee ist der Experte für seine eigene Situation und weiß daher am bestem, welche Lösungen in seine Lebensrealität passen und welche nicht.
Hilfreich für den Coaching-Prozess sind alle Ansätze, die einen Perspektivwechsel ermöglichen und den Handlungsspielraum des Coachee erweitern. Dazu gehört oft auch, den Fokus auf die mögliche Lösung und nicht auf das Problem zu lenken.
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